Seniorenzentrum Martha-Maria München

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Finger tippt auf Tablet-Kalender, grünes Pflanze im Hintergrund.
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Hitzeschutz vernetzt: Fachtagung „Hitzeanpassung in der Pflege"

Diakoniewerk
14.07.2025

Martha-Maria unternimmt bereits viel, um Beschäftigte und Bewohner in unseren Pflegeeinrichtungen bei großer Hitze zu schützen. Bei einer Fachtagung in München wurden aktuelle und geplante Maßnahmen vorgestellt.

Hitzeschutz wird immer wichtiger – auch und gerade für Beschäftigte und Bewohner in Pflegeeinrichtungen. Expertinnen und Experten aus der Praxis tauschten bei einer Fachtagung in München Ideen aus. Eingeladen waren auch Annette Wachsmann, unsere Beauftragte für Klimaanpassung, und Michael Oßwald, Pflegedienstleiter unseres Seniorenzentrums Nürnberg.

Hitzeschutz nach Plan

Michael Oßwald gab Einblicke in das Seniorenzentrum Nürnberg, das über 137 Pflegeplätze verfügt, darunter 19 Plätze im beschützenden Bereich sowie 15 Plätze für die Tagespflege. „Unser Hitzeschutzkonzept, das seit November 2023 in Kraft ist, umfasst einfach umzusetzende Maßnahmen“, erläuterte er. Deshalb sei es mit sieben Seiten auch knapp gehalten.

Leichte Kleidung, viel trinken und leicht essen

Eine Herausforderung sei die bauliche Situation: Die 1976 errichteten Gebäude sind kaum begrünt u

nd haben viele Glasflächen. Zudem befinden sich einige Pflegeplätze im Dachgeschoss. Hitzeschutz gewährleisten hier die Lage im Wald, die natürliche Kühlung bietet, sowie die Installation von Markisen und Sonnenschirmen rund um das gesamte Haus. Oßwald wies darauf hin, dass die Pflegekräfte besonders geschult sind: „Wir achten darauf, dass die Bewohner genug trinken und wir passen die Speiseangebote sowie die Kleidung der Bewohner an.“ Zudem würden die Ruhezeiten und die Betreuungsangebote geändert, um den Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden.

Risiken erfasst

Annette Wachsmann stellte die Situation der Martha-Maria Einrichtungen vor. Es gibt viele Gebäude, die zwar meist im Grünen liegen, aber oft großflächig verglast sind. In einer umfassenden Risikoanalyse, die sie in allen Einrichtungen durchgeführt hat, identifizierte sie Hitze als die größte Herausforderung, während andere klimatische Extremereignisse wie Starkregen weniger im Fokus stehen.

Wachsmann betonte die Notwendigkeit von kurzfristigen sowie mittel- und langfristigen Maßnahmen. Zu Ersteren gehören akuter Hitzeschutz, angepasste Ernährung und eine verstärkte Kommunikation. Zu den mittel- und langfristige Maßnahmen gehören Konzepte zur Begrünung, Sonnenschutz und Kühlung. „Die Maßnahmenplanung und -umsetzung erfolgt dabei immer in Absprache mit den Einrichtungsleitungen, der Bauabteilung und der Verwaltung“, betont Wachsmann. Zudem prüfe sie laufend, welche Maßnahmen Fördermittel erhalten könnten und wie die diese beantragt werden können.

Wertvoller Austausch

Die Fachtagung bot eine wertvolle Plattform für den Austausch von Ideen und Strategien zur Verbesserung des Hitzeschutzes in der Pflege und unterstrich die Bedeutung einer vernetzten Herangehensweise an die Herausforderungen des Klimawandels.

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